„Loslassen, wo wir festhalten möchten.
Weitergehen, wo wir stehen bleiben möchten.
Das sind die schwierigsten Aufgaben, vor die uns das Leben stellt.“
- Frank Hartmann
Die Eingewöhnung
Die Eingewöhnung ist der Grundstein für eine gute Zeit bei den Kullerbienchen. Denn sowohl Ihr Kind als auch Sie, als Eltern, müssen bei mir ankommen und sich wohl fühlen.
Da jedes Kind sehr individuell ist, findet auch die Eingewöhnung bedürfnisorientiert statt. Ich habe ein Grundgerüst, welches an das Berliner Modell angelehnt ist.
Es ist wichtig, dass die Eingewöhnung vor allem in den ersten Tagen, von einer festen Bezugsperson übernommen wird.
Schnuppertage
Bevor es mit der Eingewöhnung startet, finden im Vorfeld regelmäßige Schnuppervormittage statt. Hierbei treffe ich mich mit der bestehenden Gruppe und dem neuen Tageskind mit einer Bezugsperson. Hier können sich die Kinder schon einmal kennenlernen. Außerdem lernt das Kind auch mich und die Räumlichkeiten kennen. Im Gespräch mit der Bezugsperson können viele Dinge besprochen werden, so dass sowohl die Bezugsperson als auch ich gestärkt in die eigentliche Eingewöhnung starten können.
Ablauf der eigentlichen Eingewöhnung
An den ersten 2-3 Tagen kommt die Bezugsperson mit dem Kind zusammen für ca. 1 bis 2h in die Gruppe. Ich beobachte das Kind und schaue, ob und wie es Kontakt zu mir und den anderen Kindern aufnimmt. Und wie viel Rückversicherung es zur Bezugsperson benötigt.
Die erste kurze Trennung von 15 Minuten kann an Tag 3 oder 4 stattfinden. Hierbei soll die Bezugsperson mir das Kind bewusst übergeben und sich von ihm verabschieden.
Diese erste Trennung lege ich, wenn möglich, nicht auf Freitag oder Montag, da dann das Wochenende dazwischen liegt.
Nach der ersten erfolgreichen Trennung wird die Zeit von Tag zu Tag gesteigert, immer individuell vom Kind abhängig. Meistens kommt zur reinen Spielzeit erst das Frühstück, dann die Ruhezeit und zuletzt das Mittagessen dazu.
In der Regel sprechen wir über einen Zeitraum von 2 bis 6 Wochen, auch abhängig vom Umfang der vereinbarten Betreuungszeit.
Sollte die erste Trennung nicht funktionieren, hole ich die Bezugsperson zurück und bitte darum, so lange noch zu bleiben, bis das Kind sich beruhigt hat und wieder spielt. So geht das Kind mit einem guten Gefühl nach Hause. Den nächsten Tag werde ich keine erneute Trennung versuchen, sondern erst ein paar Tage später.
Mir ist es Wichtig, dass die Bezugsperson weiß, dass ihr Kind ruhig weinen darf. Denn es darf traurig sein, dass sie geht. Ich spreche von einer gut verlaufenen Trennung, dann wenn sich das Kind wieder von mir beruhigen lässt.
Die Eingewöhnung findet, wenn möglich von Montag bis Freitag statt.
Die Rolle der Bezugsperson
Die Rolle der Bezugsperson ist sehr wichtig, denn wenn sie Sicherheit ausstrahlt, dann kann das Kind sicher in die neue Umgebung und Situation starten. Ich bin während der kompletten Eingewöhnung in sehr engem Kontakt mit der Bezugsperson, um die weiteren Schritte zu erklären.
Weitere kleine Übergänge während der Betreuung
Kleinere Übergänge haben wir täglich:
Das Ankommen, das Essen, das Aufräumen, das „Nach-draußen-Gehen“, das Schlafen, das Händewäschen, das Wickeln/auf die Toilette oder Töpfchen gehen, das An- und Ausziehen, das Abholen.
Diese Übergänge begleite ich sprachlich, mit Ritualen, kleinen Liedern oder Sprüchen.
Die Ablösephase
Neben der Eingewöhnung ist auch die „Ablösephase“ also der Übergang in den Kindergarten eine Wichtige Zeit für die Gruppe und das Kind.
Im letzte Monat vor dem Verlassen der Kullerbienchen wird das Thema Abschied und Kindergarten thematisiert. Sollte das Kind in einen Kindergarten in der Nähe kommen, werden wir bei unseren Spaziergängen auch öfter daran vorbeilaufen.
Am letzten Tag der Betreuung darf sich das Kind aussuchen, was wir spielen und was es essen möchte. Wir feiern gemeinsam den Abschied und das Kind bekommt seinen Kullerbienchen-Ordner mit Fotos, Bildern und Basteleien aus seiner Betreuungszeit. Zusätzlich gibt es noch ein kleines Abschiedsgeschenk.
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